Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freunde der Paul-Gerhardt-Kirche,
wir freuen uns, dass wir, entsprechend unserem Satzungsziel, zum Jahresende erneut einen finanziellen Beitrag zur Kirchsanierung an die Kirchgemeinde überweisen konnten. 25.000 Euro sind es diesmal, die Summe Ihrer und unserer Spenden und Bemühungen in den eher mageren Corona-Jahren. Bitte lassen Sie in Ihrer Bereitschaft, unser Anliegen zu unterstützen, nicht nach!
Unser Weihnachtsbrief enthält auch einen Rückblick auf das vergangene Jahr; Sie können ihn sich zum Lesen oder Ausdrucken hier herunterladen:

Schließlich weisen wir noch darauf hin, dass wir ein kleines Puzzle von einer eher ungewöhnlichen Ansicht unserer Kirche haben anfertigen lassen. Zusammengesetzt hat es etwa das Format A4, und es sind auch nur 88 Teile – geeignet als kleines Geschenk oder Mitbringsel, das Sie bei unserem Vorstand oder im Pfarramt zum Preis von 10 Euro erwerben können.
Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Beginn des neuen Jahres!
Der Vorstand

Tag des offenen Denkmals in unserer Kirche
Am 11. September 2022 begingen wir den Tag auch in »unserem« Denkmal, der 122 Jahre alten Paul-Gerhardt-Kirche Connewitz.
In diesem Jahr war als Thema vorgegeben, der Frage nachzugehen, welche Spuren menschliches Handeln über die Zeiten hinweg am Denkmal hinterlassen hat ... Also luden wir dazu ein, sich auch in unserer Kirche auf Spurensuche zu begeben.
Von 13 bis 18 Uhr hielt ein Freiwilligen-Team aus den Reihen unserer Vereinsmitglieder die Kirche offen, stand als Ansprechpartner für die Besucher bereit (etwa 55 kamen). Allen, die hierbei mitgewirkt haben, sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt!
Höhepunkt des Nachmittags waren die beiden Führungen, gehalten von Vorstandsmitglied Wolfram Herwig. Von außen über innen nach oben – so war der Rundgang konzipiert. Die Geschichte des Kirchbaus kam zur Sprache, die kunsthistorischen Ausstattungsstücke und Besonderheiten wurden in ihrem Wandel erläutert, und schließlich ging es hinauf auf den Turm.
Zur ersten Führung waren es knapp 30 Teilnehmer, so dass die Erläuterungen im kleinen Uhrwerk-Verschlag gruppenweise gegeben werden mussten. Die zweite war zwar weniger stark nachgefragt, dafür konnte aber auf die Rückfragen und Interessen der Teilnehmer detailliert eingegangen werden; so war es zum Beispiel möglich, auch einmal den Dachboden über dem großen Tonnengewölbe zu inspizieren.

Die – neben der Ersetzung der kriegszerstörten Kirchenfenster – wohl einschneidendste Umgestaltung unserer Kirche geschah 1958: Man musste und wollte die Wandflächen neu ausmalen lassen und in diesem Zusammenhang den Altarraum umgestalten.
Während der künstlerische Berater, Max Alfred Brumme – von ihm stammen die jetzigen Fenster und das Holzkreuz in der Eingangshalle – in seinen Entwurfsskizzen noch eine Bemalung des Triumphbogens vorschlug, wollte der Kirchenvorstand eine einfache, helle Ausmalung ohne irgendwelche Ornamente oder bildlichen Darstellungen; vielleicht eine Frage nicht verfügbarer Ressourcen, aber vor allem wollte man den Altarraum hell und klar. Die seitlichen Balustraden links und rechts des Altars sowie auch der schön geschnitzte Rahmen um das Altarbild wurden beseitigt, wahrscheinlich für die Kirchenheizung verfeuert. Und als radikalsten Schritt entschied man, das Altarbild vom Altar wegzunehmen und in den Triumphbogen über dem Taufstein einzulassen. Diesen Zustand, der von 1958 bis 1985 andauerte, kann man auf nebenstehendem Foto gut erkennen.
Dies und anderes wurde den Besuchern anhand einer improvisierten Ausstellung von Posterabzügen nach Originalfotos aus dem Kirchenarchiv präsentiert und bei den Führungen erläutert. Auch die Kirchgemeinde nahm am Rande ihrer Gottesdienste interessiert Kenntnis. – In der nachfolgenden Galerie können Sie einen Eindruck von der kleinen Ausstellung gewinnen: