Durch die Jahre – der Förderverein im Lauf der Zeit
Hier finden Sie Vorhaben und Ereignisse aus unserer Vereinsgeschichte. Aktuelles oben, Ältestes zuunterst ...
2023
Denkmaltag mit Abendkonzert
»Talent Monument« – so lautete die Themenvorgabe in diesem Jahr. Es brauchte schon etwas Nachdenken, welches denn die besonderen Talente unserer Kirche seien und wie man sie den Besuchern am Denkmaltag anbieten solle. Es wurden daher zwei Schwerpunkte in den beiden Führungen gesetzt:
- die besonders gute Akustik in der Kirche – und welches denn die Gründe dafür sein könnten,
- und das Ensemble der künstlerisch wertvollen Ausstattungsstücke aus Holzschnitzwerk im Altarraum – und wer diese denn geschaffen hat.
Passend zur besonders guten Akustik gab es zum Abschluss ein Abendkonzert des Ensembles »ffortissibros« aus Schwerin. Dieser junge Männerchor hatte in den vier Tagen zuvor seine allererste CD im »Studio Paul-Gerhardt-Kirche« eingespielt. Zum Dank hatten sie dieses Konzert an den Schluss ihrer Fahrt nach Leipzig gesetzt. Es war beeindruckend, mit welchem Engagement und auf welch hohem künstlerischen Niveau die Sänger und ihr Leiter den Abend gestalteten. Der Förderverein honorierte dies gern mit einem Kasten »Paul-Gerhardt-Kirchwein« :-)
Das positive Echo der über 60 Besucherinnen und Besucher fasst am besten die am Montag darauf in den Vereinsbriefkasten gefallene Mail zusammen: »Lieber Herr Küster, herzlichen Dank für die tolle Führung gestern auch auf und unter die Kirche. Das war sehr gelungen, und wir wollten es nochmal zum Ausdruck bringen. Wir sind noch ganz erfüllt, dann auch von dem tollen Chorerleben.
Gottes Segen, weiter Gesundheit und Erfolg zur Erhaltung der Kirche Ihnen und Ihren Mitwirkenden, von Johannes und Jana W.«
Sommerliche Mitgliederversammlung
Am 16. Juni trafen wir uns als Verein zum Sommerfest im Garten hinter dem Paul-Gerhardt-Haus. Als »Pflicht« waren die Punkte abzuarbeiten, die halt zu so einer Jahresversammlung eines Vereins gehören: Bericht des Vorstands, Aussprache, Kassenprüfung, Entlastung, ... Da unser bewährter Grillmeister Albrecht gut vorankam, konnten die 21 Vereinsmitglieder und Gäste parallel zu den gegebenen Informationen bereits den ersten Hunger stillen. In lockerer Atmosphäre verging die Zeit beim Essen, Trinken und Schwatzen wie im Flug! Zum Glück hielt das Wetter durch :-)
30. Straßenfest »Vielfaltig – vielfältig«
Unser Verein hatte wieder seinen Stand vor dem Südost-Eingang aufgebaut, an dem wir einerseits unser Anliegen erläuterten und den Kirchwein anboten, andererseits den Turm-Euro von jedem Aufstiegswilligen kassierten – bzw. einen halben Euro für Kinder. Unser Einduck war, dass es noch nie so viele Interessenten am Turmaufstieg gegeben hat wie diesmal. Zur »Verkehrsberuhigung« öffneten wir unterhalb des Glockengeschosses den Verschlag mit dem großen alten Turmuhrwerk von 1899 und ließen die Besucher in Gruppen hinein, um das Uhrwerk zu erläutern und insbesondere dem Schauspiel des (Viertel-)Stundenschlags beizuwohnen. – Über 600 Euro kamen allein durch das Turmgeld ein und kommen nun in die große Sparbüchse für die Innensanierung, dazu die Erlöse aus dem Kirchweinverkauf.
2022
25.000 Euro für die Sanierung der Paul-Gerhardt-Kirche / Weihnachtsbrief
Wir freuen uns, dass wir, entsprechend unserem Satzungsziel, zum Jahresende 2022 erneut einen finanziellen Beitrag zur Kirchsanierung an die Kirchgemeinde überweisen konnten. 25.000 Euro waren es diesmal, die Summe aller Spenden und Bemühungen in den ansonsten ja eher mageren Corona-Jahren. – Der Weihnachtsbrief enthält auch einen Rückblick auf 2022; Sie können ihn sich hier herunterladen:
Tag des offenen Denkmals
Am 11. September begingen wir den Tag auch in »unserem« Denkmal. Als Thema war vorgegeben, der Frage nachzugehen, welche Spuren menschliches Handeln über die Zeiten hinweg am Denkmal hinterlassen hat ... Hierzu lassen sich insbesondere im Innern unseres Kirchenschiffs konkrete Bezüge finden. Im Zusammenhang mit der anstehehden Innensanierung kann man die erst kürzlich erfolgte Befundung zu den historischen Fotos ins Verhältnis setzen. Außerdem lässt sich eine Brücke schlagen zu den Innensanierungen der frühen 1950-er und der 1980-er Jahre, bei denen die überlieferte Altarmöbilierung teils verändert, teils wieder zurückgebaut wurde.
Höhepunkt des Nachmittags waren die beiden Führungen – von außen über innen nach oben – so war der Rundgang konzipiert. Die Geschichte des Kirchbaus kam zur Sprache, die kunsthistorischen Ausstattungsstücke und Besonderheiten wurden in ihrem Wandel erläutert, und schließlich ging es hinauf auf den Turm. Zur ersten Führung waren es knapp 30 Teilnehmer; die zweite war zwar weniger stark nachgefragt, dafür konnte aber auf die Interessen der Teilnehmer detailliert eingegangen werden; so war es zum Beispiel möglich, auch einmal den Dachboden über dem großen Tonnengewölbe zu inspizieren.
Die – neben der Ersetzung der kriegszerstörten Kirchenfenster – wohl einschneidendste Umgestaltung unserer Kirche geschah 1958: Man musste und wollte die Wandflächen neu ausmalen lassen und in diesem Zusammenhang den Altarraum umgestalten.
Während der künstlerische Berater, Max Alfred Brumme, eine Bemalung des Triumphbogens vorschlug, wollte der Kirchenvorstand eine einfache, helle Ausmalung ohne Ornamente oder bildlichen Darstellungen; vielleicht eine Frage nicht verfügbarer Ressourcen, aber vor allem wollte man den Altarraum hell und klar. Die seitlichen Balustraden links und rechts des Altars sowie auch der schön geschnitzte Rahmen um das Altarbild wurden beseitigt und sind verloren. Und als radikalsten Schritt entschied man, das Altarbild vom Altar wegzunehmen und in den Triumphbogen über dem Taufstein einzulassen. Diesen Zustand, der von 1958 bis 1985 andauerte, kann man auf nebenstehendem Foto gut erkennen. Dies wurde den Besuchern anhand einer improvisierten Ausstellung von Posterabzügen nach Originalfotos aus dem Kirchenarchiv präsentiert. In der nachfolgenden Galerie können Sie einen Eindruck von der kleinen Ausstellung gewinnen:
29. Straßenfest
Nach drei Jahren nun erstmalig wieder ein Straßenfest! 22-05-22 war das magische Datum, und viele, viele kamen.
Da wir als Förderverein uns bei der in den nächsten Jahren anstehenden Innensanierung speziell die Sanierung der Brauthalle vorgenommen haben, wurde ein goßes Wandbild dieser Eingangshalle aufgestellt. Unser Angebot an die Straßenfest-Gäste war, sich ggf. mit Brautschmuck bzw. Zylinder auszustaffieren und, wie in einem Fotoatelier, vor dem Wandbild fotografieren zu lassen. Das Bild konnte anschließend gedruckt und gleich mitgenommen werden. Gegen einen kleinen Obolus zugunsten der Kirchsanierung, versteht sich.
Auch wurde am Fördervereinsstand der Turm-Euro eingefordert von all denjenigen, die unseren Kirchturm besteigen wollten. Oft wurde der Betrag von den Gästen aufgerundet, eine schöne Geste zugunsten unserer Kirche!
Hier sind ein paar Schnappschüsse:
2020/2021: Coronajahre mit Absagen und verschobener Vorstandswahl
Schwierige Zeiten für alle! Die Vereinsarbeit ruhte nicht ganz, aber zahlreiche Termine mussten abgesagt werden (je zweimal Martinsgans, Straßenfest, Weihnachtsmarkt, ...). Der Vorstand dankt allen Mitgliedern und Spendern, die trotz fehlender Kontaktmöglichkeiten dem Anliegen unseres Vereins durch diese Zeit treu geblieben sind!
Die im Frühjahr 2020 fällige Neuwahl des Vorstands fiel der Pandemie zum Opfer; der Ersatztermin am 11.11. ebenfalls. Erst am 21. September 2021 konnte die Wahl nachgeholt werden. Den Verein vertreten seitdem: Christoph Reichl, Ulf Bruns, Dr. Maria-Katharina Malzahn, Christine Burkhardt, Wolfram Herwig, Martin Höpfner und Stephan Schreier. Gründungsmitglied und Schatzmeister von Beginn an, Prof. Günter Malgut, hatte nicht wieder kandidiert und wurde beim kleinen Martinsgans-Ersatztreff am 11.11. mit herzlichem Dank aus dieser Funktion verabschiedet.
Im Herbst 2020 konnte das große, künstlerisch wertvolle Wand-Kruzifix aus Eichenholz von Max Alfred Brumme mit Hilfe des Fördervereins endlich restauriert werden; es gehört sachlich noch zur 2016-er Beichtkapellensanierung, wird aber einen prominenten Platz in der Eingangshalle bekommen.
2018: Schwerpunkt Dachgauben
Zum 27. Straßenfest hat unser Verein erneut einen Stand betrieben, diesmal unter Bau-Bedingungen vor dem südöstlichen Nebeneingang platziert. Schwerpunkt der laufenden großen Bauetappe waren das Kirchendach und der Putz, deshalb hatten wir uns das Ziel gesetzt, die denkmalgerechte Sanierung der Dachgauben finanziell zu tragen. Dazu war eine begehbare Dachgauben-Attrappe aufgebaut worden, in die man hineingehen und sich so fotografieren lassen konnte.
»Nebenbei« haben die Vereinsmitglieder, die den Stand betreuten, den »Turmgroschen« kassiert und unseren Kirchwein sowie unsere Bücher verkauft. So kam ein halber Tausender zusammen! Hier sind ein paar Fotos, am frühen Vormittag geschossen – nachmittags war wie immer großer Trubel.
Zum Weihnachtsmarkt, am 3. Advent haben wir wieder einen Gemeinschaftsstand mit dem Kindergarten im Werk 2 betrieben.
2016/2017: Beichtkapelle, Vorstandswahl, Adventsmarkt
Der Förderverein hat 2016/2017 die Baumaßnahmen in der Kapelle mit insgesamt 14.000 Euro unterstützen können und damit die Sanierung der Buntglasfenster und die Wiederherstellung der Beleuchtung nach historischem Vorbild finanziert. Geholfen hat dabei eine Zuwendung der Sparkasse aus Lotteriemitteln an den Verein in Höhe von 3.000 Euro.
Wie schon in den vergangenen Jahren haben wir an einem der Adventsmarkttage im Werk 2 einen Stand betreiben können, um Besucher auf unser Anliegen aufmerksam zu machen und unseren Kirchwein zu verkaufen. Das geschah und geschieht in Partnerschaft mit dem Kindergarten Meusi und ist immer ein stimmungsvolle Angelegenheit!
Am 11. November 2017 fand die zehnte Jahresversammlung des Fördervereins statt. Turnusgemäß stand eine Neuwahl des Vorstands an; Thoralf Niehus, der sich von der Arbeit im Vorstand zurückziehen möchte, wurde herzlich gedankt. Zum neuen Vereinsvorsitzenden wurde Pfarrer Christoph Reichl gewählt; im Vorstand zur Seite stehen ihm Christine Burkhardt, Wolfram Herwig, Martin Höpfner und Prof. Günter Malgut. – Wie schon Tradition, klang die Versammlung mit einem gemeinsamen Essen aus: Martinsgans mit Rotkraut und Klößen. Den Ehepaaren Burkhardt, Enders und Malgut sei für die alle Jahre wiederkehrende Bereitung des köstlichen Essens an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen!
2014: Start der Turmsanierung
In einer Andacht zum Kirchweihjubiläum am 1. April, dem 114. Jubiläum der Kirchenweihe, hat der Förderverein 10.000 Euro zur weiteren Unterstützung an die Kirchgemeinde übergeben. Das war die größte Summe, die der Verein bis dato übergeben konnte – sie setzte sich zusammen aus Zuwendungen, Benefizkonzerten und dem Verkauf des Paul-Gerhardt-Kirchweins. Für die Instandsetzung der Turmhaube hatte sich der Verein 15.000 Euro als Spendenziel vorgenommen.
Der Bauabschnitt war mit 635.000 Euro veranschlagt. Davon kamen je 200.000 Euro aus Fördermitteln der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien sowie des Freistaates Sachsen. Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens beteiligte sich mit 130.000 Euro. Weitere 105.000 Euro hatte die Kirchgemeinde beizutragen.
Alle drei Jahre ist turnusmäßig der Vorstand neu zu wählen. Zur Versammlung am 11. November erklärten drei Vorstandsmitglieder, nicht zu einer weiteren Kandidatur für den Vorstand in der Lage zu sein. Den aus dem Vorstand scheidenden Herren Enders, Krause und Viezens wurde herzlich gedankt!
2011, Herbst: Sanierung des NO-Portals, Vorstandswahl
Am 11.11.11 hat unser Verein einen neuen Vorstand bekommen. Dem Gründungsvorstand (Christine Burkhardt, Pfr. Reinhard Enders, Wolfram Herwig, Leonhardt Krause, Prof. Günter Malgut und Andreas Viezens) wurde für seine über dreijährige, engagierte Arbeit herzlich gedankt. Zusätzlich wurden gewählt: Thoralf Niehus, Architekt, und Martin Höpfner, Mitglied des Bauausschusses des Kirchenvorstands. Thoralf Niehus wurde neuer Vorsitzender, Leo Krause sein Stellvertreter; Günter Malgut blieb Schatzmeister.
In seiner Herbstaktion rief der Förderverein zu Spenden auf: die Tür im rechten Seitenportal klemmte und konnte nicht mehr geöffnet werden. Bei der Instandsetzung sollte auch gleich das Eingangsportal saniert werden, geschätzte Bausumme 15.000 Euro. »Helfen Sie aus der (Tür-)Klemme und spenden Sie!«, rief der Vorstand auf. – Nach mehrwöchigen Arbeiten an den Treppenstufen, dem Sockelpodest, dem Türrahmen und der historischen Seitentür konnte der Seiteneingang bereits zu Weihnachten wieder genutzt werden.
2011, Mai: 20. Straßenfest
Blickfang des Fördervereins-Stands war ein aus Holz gefertigtes Modell der Paul-Gerhardt-Kirche. Ausgehend von der Idee, man müsste eine ständige Sammel»büchse« in Form eines Kirchenmodells haben, hat sich Herr Otto Kritz aus Wyhra, von Beruf Tischler, an die Arbeit gemacht. In mühevoller Kleinarbeit ist unter seinen Händen dieses Modell entstanden. Es hat ihm 486 Arbeitsstunden gekostet. Der Verein dankte ihm sehr herzlich.
Unter dem Vorjahres-Motto »Dein Gesicht für die Paul-Gerhardt-Kirche« bzw. »Hier kommen Sie unter die Haube« wurde erneut um finanzielle Mittel für die Sanierung der Turmhaube geworben. Diese konnten unter zahlreichen Hüten und Hauben wählen, sich – gegen eine Spende – vor dem Stand oder der Kirche fotografieren lassen, um dann ihr Konterfei auf eine Fotocollage rund um eine große Darstellung der Kirchturmhaube anzubringen.
2010/2011: Spenden für den Blitzschutz
Zahlreiche Spenden eingebracht hatte auch die Aktion des Fördervereins Paul-Gerhardt-Kirche zugunsten der Reparatur des Blitzschutzes. Die nötigen Arbeiten an der Kirche betrafen vor allem defekte Erdungsleitungen. Im Aktionszeitraum von November 2010 bis Januar 2011 sind 1.553 Euro dafür gespendet worden.
»Wir danken allen, die sich mit uns für den Erhalt des Bauwerks einsetzen«, sagte Vereinsschatzmeister Prof. Günter Malgut. »Der Förderverein hat sein Versprechen eingelöst und alle eingegangenen Spenden bis zu einer Gesamthöhe von 1.500 Euro noch einmal verdoppelt.« – Im Rahmen des Gottesdienstes am 3. April, zur 111. Wiederkehr der Kirchenweihe, wurden die 3.000 Euro symbolisch an den Kirchenvorstand übergeben.
2010: 19. Straßenfest
Wieder war Straßenfest, und unter dem Motto »Dein Gesicht für die Paul-Gerhardt-Kirche« bzw. »Hier kommen Sie unter die Haube« wurde das neue Anliegen, die finanziellen Mittel für die Sanierung der Turmhaube zusammen zu bekommen, bekannt gemacht. Die Besucher konnten unter zahlreichen Hüten und Hauben auswählen, sich so »behaubt« fotografieren lassen, um dann ihr Konterfei auf eine Fotocollage rund um eine große Darstellung der Kirchturmhaube anzubringen. Außerdem gab es Bionade und ... natürlich eine Spendenbüchse zugunsten der Kirchturmhaube.
Die großformatigen Darstellungen der Kirche bzw. der Kirchturmhaube waren von jungen Menschen, die vom Verein »Hilfe zur sozialen Integration e.V.« betreut wurden, angefertigt worden, herzlichen Dank!
2008: Ein Anfang ist gemacht!
Im Frühsommer wurde der Förderverein zur baulichen Erhaltung der Paul-Gerhardt-Kirche gegründet. Bereits zum Straßenfest war er als Förderverein in Gründung mit Zelt, Sanierungsbox und Flyer präsent. Im ersten Halbjahr seines Bestehens konnte der Verein bereits fast 1.000 Euro durch Mitgliedsbeiträge und Spenden für die geplante Sanierung der Kirche sammeln.
Anzeichen von Fäulnis an den Dachlatten, altersschwache Dachziegel und bröselige Porphyrsteine (zweites und drittes Bild) zeigen, wie wichtig es ist, noch mehr Menschen als spendende Förderer oder neue Mitglieder für den Verein zur Erhaltung der Kirche zu gewinnen!